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Ein Schlaganfall kommt meist völlig unerwartet und kann schwerwiegende Folgen haben. Im MEDICLIN Klinikum Soltau ist die Behandlung nach einem Schlaganfall der häufigste Grund zur Aufnahme.
Ein Schlaganfall entsteht, wenn die Durchblutung des Gehirns plötzlich gestört wird, etwa durch ein Blutgerinnsel oder aber durch eine Hirnblutung. Je nachdem, welcher Teil des Gehirns betroffen ist, kommt es zu unterschiedlichen Funktionsstörungen.
In den meisten Fällen tritt ein Schlaganfall plötzlich und unerwartet auf. In Industrieländern sind Schlaganfälle die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen.
Die Betroffenen sprechen häufig undeutlich oder können überhaupt nichts mehr sagen oder verstehen. Oft tritt eine einseitige Lähmung auf, etwa einer Gesichtshälfte, eines Arms oder eines Beins.
Im Alltag kann jeder von uns die Gefahr, einen Hirnschlag zu erleiden, selbst senken. So steigern etwa Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss oder mangelnde Bewegung das Schlaganfallrisiko – wie übrigens die Anfälligkeit für viele andere Erkrankungen. Das bedeutet: Wer gesund lebt, kann sein persönliches Risiko für einen Schlaganfall senken.
Auf andere Faktoren können Sie hingegen keinen Einfluss nehmen:
Wählen Sie bei Verdacht auf einen Schlaganfall sofort den Notruf 112.
Die Überlebenschancen und die Rehabilitationsaussichten sind umso besser, je früher die Behandlung beginnt.
Die Behandlung nach einem Schlaganfall erfolgt in Deutschland nach dem sogenannten neurologischen Phasenmodell:
Im MEDICLIN Klinikum Soltau decken wir sowohl die Frührehabilitation im Krankenhaus als auch die allgemeine neurologische Rehabilitation von Schlaganfallpatienten ab. Das ermöglicht eine durchgängige Versorgung von der Phase B bis zur Phase D (siehe Kasten „Behandlungsphasen“).
Ziel ist eine nahtlose Behandlung unserer Schlaganfallpatienten in der Frührehabilitation im Krankenhaus und in der anschließenden Rehabilitation im Sinne einer Behandlungseinheit.
Wenn ein Patient nach einem Schlaganfall in unserem Krankenhaus aufgenommen wird, führen unsere Ärzte allgemeinklinisch-internistische und spezielle neurologische Untersuchungen durch. Bei Bedarf folgen Untersuchungen per Computer- und Kernspintomografie.
Da Schlaganfallpatienten uns üblicherweise nach einer vorangegangenen Akutbehandlung erreichen, ist das Ziel der Diagnostik, offen gebliebene Fragen zur Einordnung von Symptomen und deren Ursachen zu klären, um notwendige Behandlungen einleiten zu können.
Extra- und transkranielle Farbduplex- und Dopplersonografie
Nach der eigentlichen Akutbehandlung im Krankenhaus beginnt die Frührehabilitation (Phase B). In dieser erfolgen intensive Therapien, um den möglichen Folgen des Schlaganfalls wie Bewegungs-, Sprach- oder Schluckstörungen entgegenzuwirken.
Wenn nötig, werden die Patienten weiterhin intensivmedizinisch überwacht und versorgt.
Das Ziel der Rehabilitation nach einem Schlaganfall ist, dass Sie als Patient wieder die Fähigkeiten zurückerlangen, die durch die Erkrankung verlorengegangen sind. Ist das nicht oder nicht vollständig möglich, unterstützen Sie unsere Therapeuten bei der Entwicklung von Strategien (z.B. auch Hilfsmittelanpassung) wie Sie trotz bleibender Einschränkungen Ihren Alltag meistern können.
Oft müssen Patienten nach einem Schlaganfall Selbstverständlichkeiten wie Sprechen, Gehen oder kognitives Erfassen neu erlernen und trainieren.
Bei der Behandlung arbeiten Spezialisten aus verschiedenen Bereichen zusammen, z.B.:
Jeder Patient bekommt einen angepassten Therapieplan, dieser umfasst beispielsweise
Die Vorsorge hat während Ihrer Reha einen wichtigen Stellenwert. In Schulungen vermitteln wir Ihnen, wie Sie mit Ihrer Erkrankung umgehen und Ihr Risiko für einen erneuten Schlaganfall senken. Hierfür bieten wir Kurse zur gesunden Ernährung, Bewegung und zum Umgang mit Stress.